Der Erstgeborene aus den Toten

Jesus Christus hat durch seine leibliche Auferstehung die Macht des Todes gebrochen - ER ist als Mensch, mit einem unsterblichen Leib, wieder in die Gegenwart des himmlischen Vaters getreten. An einem Tag des HErrn sah Johannes, vom Geist ergriffen, jemanden, der aussah wie ein Mensch:

    ... er war bekleidet mit einem Gewand, das bis auf die Füße reichte, und um die Brust trug er einen Gürtel aus Gold. 14 Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, leuchtend weiß wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen; 15 seine Beine glänzten wie Golderz, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme war wie das Rauschen von Wassermassen.
    (Offb 1,13b-15)

Gewaltig und eindrucksvoll muss diese Schau gewesen sein:

    Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder. Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige. Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt.
    (Offb 1,17.18)

Unausweichlich ist unser Sterben, denn jeder von uns macht sich fortwährend schuldig - gegenüber seinen Mitmenschen und der Schöpfung, gegenüber seinem Schöpfer und auch gegenüber sich selbst. Heutzutage spricht man nicht gerne von der Sünde und ihren Folgen, und kaum jemand mag sich damit auseinandersetzen, weil es ein sehr unangenehmes Thema ist. Auch ist der biblische Begriff von Sünde und Schuld sehr vielschichtig, und wir wollen uns an dieser Stelle damit begnügen, dass Sünde 'die Verfehlung eines Zieles' ist, und die Schuld sich aus den Folgen dieser Verfehlung ergibt.

Jeder Mensch macht die Erfahrung, dass Verfehlungen (Sünden) ein Teil des eigenen und des Lebens unserer Mitmenschen sind. Wir machen uns dadurch untereinander immer wieder schuldig - und können die Folgen oft nicht wieder gut machen, sondern nur durch die gegenseitige Vergebung überwinden. Wir Menschen machen uns aber auch Gott gegenüber fortwährend schuldig, denn wir leben nicht so, wie es seinem Ebenbild entspricht. Dies aber ist die Bestimmung, das Ziel, welches Gott uns und unserem Leben gegeben hat. So wie wir Menschen in diese Welt geboren werden, so wie wir sind, können wir die Abfolge von Sünde und Schuld nur teilweise durchbrechen. Wir wissen oft nicht, wie wir als Gottes Ebenbild leben sollen, wie Gott uns gewollt hat, und wenn wir es wissen, können wir es auch nur teilweise umsetzen und leben. Die Folge dieses Zustandes ist das Sterben und der Tod.

    Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
    (Röm 6,23)

Um diesen Zustand zu durchbrechen, kam Gott selbst in diese Welt und hat uns ein Vorbild gegeben, wie der Mensch als Sein Ebenbild leben und sein sollte. Dieser 'Mensch von oben' war Jesus von Nazareth, Gottes Sohn, und wir Menschen haben ihn zu unrecht verurteilt und umgebracht.

    Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht.
    (1.Pet 3,18)

Die Folgen von unseren Sünden und unseren Schulden hat ER auf sich genommen, indem ER unseren Tod gestorben ist: zu Unrecht verurteilt von der weltlichen (Römer) und geistlichen (Hoher Rat der Juden) Obrigkeit, verspottet von den Soldaten, verworfen von seinem Volk, verlacht in größter Not, verlassen und verraten von seinen Anhängern, an das Kreuz geschlagen wie ein Mörder, hat ER all dies auf sich genommen und sich hingegeben und erniedrigen lassen, so wie es der Prophet Jesaja verheißen hatte:

    Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. 4 Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. 5 Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir hatten uns alle verirrt wie Schafe, jeder ging für sich seinen Weg. Doch der Herr lud auf ihn die Schuld von uns allen. 7 Er wurde mißhandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf. 8 Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen. 9 Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war. 10 Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht), er rettete den, der sein Leben als Sühnopfer hingab. Er wird Nachkommen sehen und lange leben. Der Plan des Herrn wird durch ihn gelingen. 11 Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich.
    (Jes 53,3-11)

Jesus, der Auferstandene, hat die Schlüssel zum Tod und zur Unterwelt, ER hat das Gefängnis des Todes aufgebrochen, denn ER ist dort hineingegangen und als Erster wieder herausgekommen - der HErr ist wahrhaftig auferstanden!

    Ihr wart tot infolge eurer Sünden, und euer Leib war unbeschnitten; Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben. 14 Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben. Er hat ihn dadurch getilgt, daß er ihn an das Kreuz geheftet hat.
    (Kol 2,13.14)

Jesus ist der Erste, welcher von den Toten auferstanden ist, darum beginnt in und mit Ihm etwas Neues - ER ist der Anfang einer neuen Schöpfung, von welcher bereits die Propheten gesprochen haben.

    Ja, vergessen sind die früheren Nöte, sie sind meinen Augen entschwunden. Denn schon erschaffe ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.
    (Jes 65,17)

Dieser von den Propheten verheißene neue Himmel und diese neue Erde, diesen neuen Anfang hat Gott selber gemacht, indem ER in Jesus von Nazareth Mensch geworden ist und unter uns gelebt und gewirkt hat:

    Er hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.
    (Tit 2,14)

    Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang.
    (Kol 1,18)

    Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
    (Kol 1,15)

 

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